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Informationen zu den Füllmaterialien bei Füllungen

Dentaloft Team

Jeder Mensch kennt Karies und die meisten hatten auch schon mal einen dadurch beschädigten Zahn im Mund. Solange das Problem frühzeitig entdeckt wird, ist es nicht besonders schlimm. Manchmal genügt es, den Zahn circa alle sechs Monate von Ihrem Zahnarzt in Frankfurt kontrollieren zu lassen. Wenn jedoch bereits Schmerzen vorhanden sind, muss das Loch behandelt und durch eine Füllung geschlossen werden. Auf diese Weise wird die volle Funktionsfähigkeit des Gebisses wiederhergestellt. Außerdem beugt eine Füllung Folgeproblemen vor. Während der Behandlung stellt sich jedoch eine wichtige Frage: Welches Füllmaterial soll für die Füllung verwendet werden?

Allgemeine Informationen zu Füllungen als Grundlage für die Wahl des Füllmaterials

Die Wahl des richtigen Füllmaterials für Ihre Füllung hängt von vielen verschiedenen und teilweise auch individuellen Faktoren ab. Aus diesem Grund ist es wichtig, zunächst einige Hintergrundinformationen zum Thema zu verinnerlichen und zu durchdenken, bevor Sie sich entscheiden.

Wenn ein Zahn beispielsweise durch Karies verletzt oder beschädigt ist, kann unser Körper ihn leider nicht auf dieselbe Weise selbst heilen, wie er eine Wunde zuwachsen lassen würde. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, die Zähne gründlich zu putzen und regelmäßig selbst zu kontrollieren. Wenn erstmal ein Loch vorhanden ist, kann es auf natürliche Weise nicht mehr geschlossen werden. Zum Glück bietet die Zahnmedizin eine Füllung mit künstlichen Füllmaterialien an. Ohne eine solche dringen die Bakterien bis zur Zahnwurzel vor. Wird selbst jetzt noch nichts unternommen, sind die Knochen, die Weichteile im Gesicht, das Blut und dadurch der ganze Körper in Gefahr. Das gleiche Risiko besteht, wenn die Füllung die Beschädigung nicht richtig verschließt. Letzteres kann insbesondere dann passieren, wenn für die Größe und sonstige Art des Loches, das falsche Füllungsmaterial für die Füllung verwendet worden ist. Aus diesem Grund ist es äußerst wichtig, den Zahnarzt über alle bisherigen Probleme und Schmerzen an den Zähnen bei der Vorbesprechung zu informieren.

Die verschiedenen Füllmaterialien bei Füllungen

Im Wesentlichen stehen Ihnen drei verschiedene Füllmaterialien zur Schließung des Defekts zur Verfügung: Sie können eine Amalgamfüllung, eine Kunststofffüllung oder ein Inlay wählen. Jede dieser Möglichkeiten hat ihre Daseinsberechtigung, aber keine ist ein Allheilmittel. Deshalb empfiehlt es sich vor einer Entscheidung alle Informationen über die zur Wahl stehenden Füllmaterialien für Füllungen zu sammeln und unter Einbeziehung der eigenen Situation gegeneinander abzuwägen. Sprechen Sie Ihren Zahnarzt direkt auf Möglichkeiten an, wenn er sie nicht von selbst anbietet, und lassen Sie sich von ihm beraten.

1. Amalgamfüllung

Amalgam war das erste Füllmaterial, welches Zahnärzte in Füllungen einsetzten. Es handelt es sich dabei um eine Legierung aus Quecksilber mit Metallen wie Kupfer, Silber oder Zinn. Der größte Vorteil der Amalgamfüllung liegt in ihrer langen Haltbarkeit, die insbesondere für Problemstellen in Backenzähnen sehr wichtig ist. Ebenfalls sehr hilfreich ist, dass sich Amalgam beim Auftragen ausdehnt und dadurch in jede noch so kleine Spalte eindringt.

Auf der anderen Seite fällt die silberne Farbe sehr stark auf, weshalb eine Verwendung an den Schneidezähnen zu unschönen Ergebnissen führen würde. Ein weiteres Problem liegt im hohen Quecksilbergehalt. Es ist bekannt, dass Schwermetalle negative Auswirkungen auf den menschlichen Körper haben. Es ist allerdings nie bewiesen worden, dass die Füllungen für Krebs oder andere Erkrankungen verantwortlich sind. Klar ist jedoch, dass einige Menschen auf dieses Material allergisch reagieren. Aus diesen Gründen verwenden einige Zahnärzte gar keine Amalgamfüllungen mehr.

2. Kunststofffüllung

Kunststofffüllungen (auch Kompositfüllungen genannt) sind die modernen Alternativen zu Amalgamfüllungen. Auch dieses Füllungsmaterial wird bei einer Füllung in einem verformbaren Zustand auf dem Zahn angebracht. Dabei passt der Zahnarzt den Kunststoff den genauen Formen des Zahns an. Tiefe Löcher oder andere sehr weitflächige Bereiche werden in mehreren Schichten gefüllt. Beim Aushärten zieht sich die Kunststofffüllung leicht zusammen. Insbesondere an verwinkelten oder versteckten Ecken kann dadurch ein hauchfeiner Spalt übrigbleiben, hinter welchen irgendwann Karies entsteht. Allerdings kennen gute Zahnärzte diese Reaktion und wissen wie sie mit welcher Art von Kunststofffüllung in einer bestimmten Situation umgehen müssen, damit das Risiko möglichst gering bleibt.

Die Kunststofffüllung hat aber auch zahlreiche positive Seiten: So kann die Farbe des Füllmaterials vor der Füllung der Zahnfarbe angepasst werden. Dadurch fällt die Füllung auch an einem Schneidezahn kaum auf. Des Weiteren ist auch sie sehr Widerstandsfähig. Und zu guter Letzt gibt es kaum Fälle von allergischen Reaktionen und derzeit auch keinerlei gesundheitliche Bedenken.

Beachtet werden muss jedoch, dass die meisten Krankenkassen nur die Amalgamfüllung bezahlen, da diese günstiger ist. Den Aufpreis für eine hochwertige Kunststofffüllung müssen Sie privat bezahlen. Darüber und über die genauen Kosten muss Ihr Zahnarzt Sie jedoch vor dem Eingriff informieren. Bei kleinen Problemen reichen oftmals schon 10 Euro als Zuzahlung.

3. Inlay

Inlay bedeutet Einlagefüllung und ist genau genommen mehr als nur ein Füllungsmaterial, das bei einer Füllung eingesetzt und angepasst wird. Ein Inlay ist der Ersatz eines Stück Zahns. Ersterer besteht in der Regal aus Keramik, Gold oder in seltenen Fällen aus Titan. Die Herstellung ist deutlich aufwendiger als das Einsetzen einer normalen Füllung. Von dem beschädigten Zahn wird ein Abdruck genommen, aus welchem ein exaktes „Ersatzteil“ hergestellt wird. Der Aufwand lohnt sich jedoch, denn die Haltbarkeit erhöht sich um ein Vielfaches. Außerdem ist eine Anpassung an die natürliche Farbe der Zähne möglich.

Dafür ist allerdings der Einsatzbereich von Inlays deutlich geringer. So können Sie nur an seitlich sitzenden Zähnen angebracht werden und auch nur dann, wenn einerseits noch genug vom Zahn für die Befestigung da ist und wenn andererseits eine ganze Fläche (z.B. die Kaufläche) fehlt. Solche Beschädigungen entstehen unter anderem durch Zähneknirschen, einen Unfall oder auch durch Karies.

Leider sind auch Inlays ein Füllmaterial, welches die Krankenkassen in der Regel nicht bezahlen. Auch hier müssen Sie den Differenzbetrag selbst aufbringen

Sonderfall: Informationen für die Wahl des richtigen Füllmaterials bei Füllungen für Allergiker

Bei den Amalgamfüllungen wurde das Problem der Allergien schon einmal kurz angesprochen. Ein sehr viel geringeres Risiko besteht bei jeder Art von Füllmaterial für eine Füllung. Kunststofffüllungen werden aus verschiedenen Materialien (u.a. Salz der Kieselsäure, feinste Glasteilchen und unterschiedliche Kunststoffarten) zusammengesetzt. Die Mischung variiert je nach Hersteller, Zahnarzt und Zweck. Sollten Sie von irgendwelchen Allergien wissen, muss Ihr Zahnarzt zur Sicherheit davon erfahren.

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