
Eine Erweiterung des Oberkiefers ist teilweise unabdingbar und verhindert Schlimmeres
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Ein schönes Gebiss mit grade stehenden Zähnen ist heutzutage kein Zauberwerk mehr. In den Jugendjahren werden die Eltern der Kinder, die einen zu engen Kiefer haben, von der Krankenkasse unterstützt. Mit dem Fortschreiten der medizinischen Technik, haben sich auch die Behandlungsmethoden weiter entwickelt. Wo früher noch Zähne gezogen wurden, wird heut zumeist auf eine andere Alternative gewählt. Ein zu enger Oberkiefer ist nicht selten.
Engstand der Zähne
Verschiedene Faktoren kommen für die verhaltene Entwicklung in Betracht. So kann es sich ebenso um genetisch bedingte Ursachen handeln wie um eine Wachstumsstörung oder die zu lange Gabe von Schnullern. Die Folgen eines zu engen Kiefers können sich auf den gesamten Kieferbereich ausbreiten. Ein Engstand der Zähne des Oberkiefers, die die Zahnstellung im Unterkiefer beeinflussen. So kann man es mit einem zu engen Schuh vergleichen. In ihm kann der Fuß nicht bis nach vorn rutschen. Wenn der Oberkiefer zu schmal ist, kann sich der Unterkiefer auch nicht weiter entwickeln und bleibt in einer Rücklage.
Kreuzbiss
In diesem Fall kann sich ein Kreuzbiss entwickeln, der nur eine aber vielleicht auch beide Seiten des Kiefers betreffen kann. Sowohl eine Rücklage des Kiefers als auch ein Kreuzbiss können sich nachteilig auf die Entwicklung des Kiefers auswirken. Kommt es zu einer skelettalen Fixierung der Zahnfehlstellungen kann es zu Asymmetrien führen, die sich bis auf die Statik des Halteapparates ausbreiten können. Ein besonnenes Handeln und das Nutzen einer kieferorthopädischen Behandlung sind also mehr als empfehlenswert.
Im Kiefer ausreichend Platz schaffen
Verschiedene Behandlungsmöglichkeiten haben das Ziel den Oberkiefer so zu erweitern, dass alle Zähne im Kiefer ausreichend Platz finden und der Oberkiefer an den Unterkiefer angepasst ist. Die einfachste Methode ist die Erweiterung mit einer herausnehmbaren Apparatur zu erreichen. Die Platte kann aktiv in regelmäßigen Abständen verändert werden. Teilweise reicht eine herausnehmbare Spange nicht aus, sodass der behandelnde Kieferorthopäde auf eine festsitzende Spange zurückgreifen muss. Eine Besonderheit ist hier die Quadhelix, die an den ersten bleibenden Backenzähnen verankert und mit Metallbändern befestigt wird. An allen vier Molaren befinden sich Windungen über die der Kieferorthopäde Veränderungen vornehmen kann. Auf diese Weise kann man den Kieferbogen in unterschiedlicher Stärke unabhängig voneinander verändern. Alternativ kann der Kieferorthopäde auch eine Hyrax-Apparatur in Erwägung ziehen. Diese Behandlungsmethode wird bei Kindern ab vier Jahren (im Extremfall) angewendet. Hierbei wird die noch nicht verknöcherte Gaumennaht über Schrauben erweitert. Die Schleimhautdecke bleibt dabei gänzlich unversehrt. Eine erfolgreiche Behandlung ist durch einen kleinen Spalt zwischen den Scheidezähnen sichtbar. Sehr oft schließt sich der Spalt von selbst binnen weniger Monate.
Liegt allerdings ein sehr schwerer Fall vor, kann eine chirurgische Behandlung Hilfe bieten. Wir beraten Sie in unserer Zahnarztpraxis in Frankfurt sehr gern zu den verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten.